Sonntag, 11. September 2016

 11-09-2016

Hallihallo, ich möchte mal wieder aus meinem Alltag ein wenig berichten. Es ist nämlich einiges passiert in letzter Zeit und wir haben Ferien. D.h. vier Monate keine Schule! Das ist echt unglaublich hier. Das erklärt meiner Meinung nach zum Teil die Abiturergebnisse. In Togo haben von allen Abiturienten nur 40 % bestanden!!! Zudem ist es sehr selten, dass ein Schüler kein einziges Mal in seiner Schullaufbahn ein Jahr wiederholen muss. Es ist fast schon normal zwei oder dreimal zu wiederholen.
Wir haben somit auf jeden Fall viel Zeit. Linn und ich sind jetzt umgezogen! :D :D :D :D :D
Wir leben jetzt in unserer Wohnung in einem Gemeinschaftshof. D.h. wir teilen uns den Hof, den Wasseranschluss, Toilette und Dusche mit anderen Familien. Unsere Nachbarn sind sehr nett und angenehme „Mitbewohner“. Wir kochen jetzt immer selbst mit unserem Feueröfchen, holen Wasser vom  Brunnen (was mittlerweile dank Regenzeit nicht mehr nötig ist. Die Tonne wird einfach bei Regen rausgestellt J ) und können ganz unabhängig unseren Alltag gestalten. Wir haben schon oft Freunde zum Kochen eingeladen und müssen uns nicht mehr nur zu unseren Freunden nach Hause einladen. Wir sind superglücklich mit unserer Wohnung und genießen den kleinen neuen Lebensabschnitt, unsere letzte Zeit in Togo.
voilà Linn´s Malkünste, an unserer Wand

Linn und ich trommeln und haben Spaß

Linn und ich beim Fufu-Stampfen

Small Djo und Antoine stampfen bei uns Fufu

Linn und ich in unserem Wohnzinmer

so wird man begrüßt, wenn man unsere Wohnung betritt

unser erstes selbstgekochtes Essen: Pâte mit Baobab-Soße

unsere Wohnung von außen

Linn beim Maiskochen

Andrim hat mit uns Bohnen-Galettes gekocht

ganz am Anfang: Linn und Andrim in unseren
einzigartigen Reifen-Sesseln vor der noch
leeren Wand


Viel Zeit alleine in unserer Wohnung haben wir noch gar nicht verbracht. Die erste Woche hatten wir Besuch von Greta und Azim. Greta war das erste halbe Jahr mit uns in Togo. Sie ist österreichische Freiwillige. Azim ist ihr togolesischer Freund aus Sokodé. Es war eine sehr schöne Zeit mit den beiden, sie haben einen Großteil zu unserer Wohnzimmerdekoration beigetragen (Bilder an der Wand, Pflanzen).
Nach den beiden kamen die zwei Halbschwestern von Linn Toia und Luci für zwei Wochen zu uns. Das war richtig toll. Mit dem gleichen Flug kam auch Fenja´s Mutter Nicole. Wir zeigten ihnen Kpalimé und Umgebung, die togolesische Küche und unser Leben hier und hatten viel Spaß miteinander. Am Ende verbrachten wir alle noch zwei Tage am Strand in Lomé bevor es zum Flughafen ging. Dort konnten wir nochmal richtig entspannen.

märchenhafte Natur

schönes Gruppenbild vor verregneter Landschaft
auf dem Mont Kloto

Linn, Luci, ich und Toia

in action 
alle zusammen in Lomé am Strand,
glücklich und zufrieden mit Kokosnüssen :D


ein gemütlicher Morgen bei Michael, einem
Entwicklungshelfer in Kpalimé


Was kann ich noch zu unseren Ferien sagen? Wir machen gerade eine Pause, was den Trommel- und Balafonunterricht betrifft, da unser Balafonlehrer zu seiner Frau nach Deutschland gegangen ist. Wir sind jetzt auf der Suche nach einem neuen Lehrer.
Was Sport betrifft, mache ich auch nicht sehr viel, da meine Schmerzen (vermutlich in den Nerven) mich daran hindern. Zudem finde ich nicht die Zeit. Ich habe sehr viel Zeit mit meinen Schülern in Kpalimé, sowie Lomé verbracht, um für die Assoziation zu arbeiten und habe mehrere Krankenhäuser abgeklappert, um meinen Schmerzen auf den Grund zu gehen. Zudem muss jetzt auch noch mein Herz untersucht werden aufgrund unregelmäßigen Schlagens. Mein Körper macht also einige Probleme, dafür bin ich aber weiterhin sehr selten krank.
in der Boutique


Linn und ich verbringen seit Ferienbeginn sehr viel Zeit in der Boutique von Antoine, Sky und Small Djo, sehr guten Freunden von uns. Das ist immer sehr schön. Wenn wir in der Stadt etwas zu erledigen haben und eine Pause brauchen, können wir uns zu ihnen setzen und das Stadtgeschehen beobachten. Oder wir spielen Avalé, ein traditionelles Spiel.
Blick aus der Boutique auf die Hauptstraße von Kpalimé,
bei Regen!




Ichane (Spielerin, die wie ich in Kpalimé wohnt) und ich
Stadion :D
die Mädels beim Aufwärmen
mein Team auf dem Platz


Mit meinem Fußballteam aus Lomé spielen wir jetzt bei einer Meisterschaft mit. Das Eröffnungsspiel war im großen Stadion in Lomé, in dem es den einzigen Kunstrasen in ganz Togo gibt. Leider durfte ich nicht spielen, da der togolesische Fußballverband Probleme mit der Spielerlaubnis machte. Da ich in Deutschland schon in einem Verein spiele, bräuchte ich eine internationale Spielerlaubnis, um hier bei offiziellen Turnieren und Spielen spielen zu können. Wir hoffen jetzt, dass es für die nächsten Spiele klappt, sofern ich überhaupt spielen kann mit meinen Verletzungen.

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