Hallihallo, ich möchte mal wieder aus meinem Alltag ein
wenig berichten. Es ist nämlich einiges passiert in letzter Zeit und wir haben
Ferien. D.h. vier Monate keine Schule! Das ist echt unglaublich hier. Das
erklärt meiner Meinung nach zum Teil die Abiturergebnisse. In Togo haben von
allen Abiturienten nur 40 % bestanden!!! Zudem ist es sehr selten, dass ein
Schüler kein einziges Mal in seiner Schullaufbahn ein Jahr wiederholen muss. Es
ist fast schon normal zwei oder dreimal zu wiederholen.
Wir haben somit auf jeden Fall viel Zeit. Linn und ich sind
jetzt umgezogen! :D :D :D :D :D
Wir leben jetzt in unserer Wohnung in einem
Gemeinschaftshof. D.h. wir teilen uns den Hof, den Wasseranschluss, Toilette
und Dusche mit anderen Familien. Unsere Nachbarn sind sehr nett und angenehme
„Mitbewohner“. Wir kochen jetzt immer selbst mit unserem Feueröfchen, holen
Wasser vom Brunnen (was mittlerweile
dank Regenzeit nicht mehr nötig ist. Die Tonne wird einfach bei Regen
rausgestellt J )
und können ganz unabhängig unseren Alltag gestalten. Wir haben schon oft
Freunde zum Kochen eingeladen und müssen uns nicht mehr nur zu unseren Freunden
nach Hause einladen. Wir sind superglücklich mit unserer Wohnung und genießen
den kleinen neuen Lebensabschnitt, unsere letzte Zeit in Togo.
voilà Linn´s Malkünste, an unserer Wand |
Linn und ich trommeln und haben Spaß |
Linn und ich beim Fufu-Stampfen |
Small Djo und Antoine stampfen bei uns Fufu |
Linn und ich in unserem Wohnzinmer |
so wird man begrüßt, wenn man unsere Wohnung betritt |
unser erstes selbstgekochtes Essen: Pâte mit Baobab-Soße |
unsere Wohnung von außen |
Linn beim Maiskochen |
Andrim hat mit uns Bohnen-Galettes gekocht |
ganz am Anfang: Linn und Andrim in unseren einzigartigen Reifen-Sesseln vor der noch leeren Wand |
Viel Zeit alleine in unserer Wohnung haben wir noch gar
nicht verbracht. Die erste Woche hatten wir Besuch von Greta und Azim. Greta
war das erste halbe Jahr mit uns in Togo. Sie ist österreichische Freiwillige.
Azim ist ihr togolesischer Freund aus Sokodé. Es war eine sehr schöne Zeit mit
den beiden, sie haben einen Großteil zu unserer Wohnzimmerdekoration
beigetragen (Bilder an der Wand, Pflanzen).
Nach den beiden kamen die zwei Halbschwestern von Linn Toia
und Luci für zwei Wochen zu uns. Das war richtig toll. Mit dem gleichen Flug
kam auch Fenja´s Mutter Nicole. Wir zeigten ihnen Kpalimé und Umgebung, die
togolesische Küche und unser Leben hier und hatten viel Spaß miteinander. Am
Ende verbrachten wir alle noch zwei Tage am Strand in Lomé bevor es zum
Flughafen ging. Dort konnten wir nochmal richtig entspannen.
märchenhafte Natur |
schönes Gruppenbild vor verregneter Landschaft auf dem Mont Kloto |
Linn, Luci, ich und Toia |
in action |
alle zusammen in Lomé am Strand, glücklich und zufrieden mit Kokosnüssen :D |
ein gemütlicher Morgen bei Michael, einem Entwicklungshelfer in Kpalimé |
Was kann ich noch zu unseren Ferien sagen? Wir machen gerade
eine Pause, was den Trommel- und Balafonunterricht betrifft, da unser
Balafonlehrer zu seiner Frau nach Deutschland gegangen ist. Wir sind jetzt auf
der Suche nach einem neuen Lehrer.
Was Sport betrifft, mache ich auch nicht sehr viel, da meine
Schmerzen (vermutlich in den Nerven) mich daran hindern. Zudem finde ich nicht
die Zeit. Ich habe sehr viel Zeit mit meinen Schülern in Kpalimé, sowie Lomé
verbracht, um für die Assoziation zu arbeiten und habe mehrere Krankenhäuser
abgeklappert, um meinen Schmerzen auf den Grund zu gehen. Zudem muss jetzt auch
noch mein Herz untersucht werden aufgrund unregelmäßigen Schlagens. Mein Körper
macht also einige Probleme, dafür bin ich aber weiterhin sehr selten krank.
Linn und ich verbringen seit Ferienbeginn sehr viel Zeit in der Boutique von Antoine, Sky und Small Djo, sehr guten Freunden von uns. Das ist immer sehr schön. Wenn wir in der Stadt etwas zu erledigen haben und eine Pause brauchen, können wir uns zu ihnen setzen und das Stadtgeschehen beobachten. Oder wir spielen Avalé, ein traditionelles Spiel.
in der Boutique |
Linn und ich verbringen seit Ferienbeginn sehr viel Zeit in der Boutique von Antoine, Sky und Small Djo, sehr guten Freunden von uns. Das ist immer sehr schön. Wenn wir in der Stadt etwas zu erledigen haben und eine Pause brauchen, können wir uns zu ihnen setzen und das Stadtgeschehen beobachten. Oder wir spielen Avalé, ein traditionelles Spiel.
Blick aus der Boutique auf die Hauptstraße von Kpalimé, bei Regen! |
Ichane (Spielerin, die wie ich in Kpalimé wohnt) und ich |
Stadion :D |
die Mädels beim Aufwärmen |
mein Team auf dem Platz |
Mit meinem Fußballteam aus Lomé spielen wir jetzt bei einer Meisterschaft mit. Das Eröffnungsspiel war im großen Stadion in Lomé, in dem es den einzigen Kunstrasen in ganz Togo gibt. Leider durfte ich nicht spielen, da der togolesische Fußballverband Probleme mit der Spielerlaubnis machte. Da ich in Deutschland schon in einem Verein spiele, bräuchte ich eine internationale Spielerlaubnis, um hier bei offiziellen Turnieren und Spielen spielen zu können. Wir hoffen jetzt, dass es für die nächsten Spiele klappt, sofern ich überhaupt spielen kann mit meinen Verletzungen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen